Der Himmel trifft auf dunkle Erde, die Wolken ziehen in fernes Land
Ein Mensch, geformt aus Leib und Seele, mit einer Fackel in der Hand
Er teilt die Welt in Gut und Böse, er formt das Licht mit seinem Geist
Gedanken seiner tiefsten Sehnsucht verbannt er in die Dunkelheit
Geleitet von den hellsten Sternen, entblößt vom Grauen der Natur
Versteckt sich tief in feuchten Höhlen, errichtet Mauern aus Kultur
Das Fremde gilt es zu beherrschen, die Gier ihn blind nach vorne treibt
Regiert von seinen größten Ängsten, der Ahnung seiner Sterblichkeit
Und er gräbt sich weiter vor bis zum Mittelpunkt der Welt
Von der Ewigkeit verfolgt und von Größenwahn entstellt
Seine Augen glänzen wild, an den Händen klebt das Blut
Von der eigenen Tat berauscht bis zum nächsten Beutezug
Er gibt der Leere einen Namen, erschafft sich Ethik und Moral
Den Sinn im Leben nachzujagen, so tun, als hätte er keine Wahl
Auch manchmal gegen die eigene Rasse, er vergewaltigt und erschlägt
Genußvoll auch mal seinesgleichen, von Leidenschaft und Hass geprägt
Er trennt die Starken von den Schwachen, denn seine Wahrheit wiegt so schwer
Wie Brot und Wein zum Überleben, er läuft der Freiheit hinterher
Er sieht sich als den letzten Krieger, das Himmelreich, es wartet schon
Die größte Lüge trägt er in sich, das Herz der Zivilisation