Der Zustand meiner Wohnung war schon lange nicht mehr nett,
Nicht selten hüpfte mir schon die Tapete in mein Bett.
Ich dachte, ehe du dich beim „Reißzweckkaufen“ ruinierst,
Ist es sicher viel gesünder, wenn du hier mal renovierst.
Um die Sache rationell und zügig zu gestalten ,
Ließ ich mir vom Arzt zwei Tage Bettruhe verschreiben.
Die Tapete opferte ich uns'rer Altrohstoffgewinnung
Und kaufte für das Geld ein bißchen Farbe und Verdünnung.
Ich lieh mir einen Pinsel und stieg damit auf den Stuhl,der kippelte und ich fiel in den Goldfisch – Swimmingpool .
Reichlich blutend konsultierte ich den Doktor abermals
Und sagte, als er mich verband : „He Doc, ich hab `nen Fisch im Hals“.
Zwar erhandelte ich mir zwei Wochen Krankengeld
Doch der Spaß am Renovieren war ein für alle mal vergällt,
Ich verbrannte meinen Stuhl, doch auch das machte mich nicht froh,
Drum goß ich noch die Farbe samt Verdünnung in das Klo,
Dann setzte ich mich, um mich richtig abzureagieren,Mit `ner „KARO“ auf die Brille, um den Götz zu rezitieren.
Doch da hatte mein Streichholz die Verdünnung schon erreicht
Es krachte und mir wurde plötzlich unterm Hintern leicht.
Ganz verschreckt kam gleich mein Nachbar angelaufenUnd sah mich, schwer verwundet mit den Steingutscherben raufen.
Die Jungs vom Rettungsamt war`n wirklich nett, daß muß ich sagen,
Die wollten mich sogar auf `ner Art Bahre runter tragen.
Das fand ich originell, so daß ich auf der Treppe dannIhnen haargenau erzählte, wie es zu den Unfall kam.
Da konnten sie vor Lachen meine Trage nicht mehr haltenSo hab ich mir zum Abschluß noch mein Nasenbein gespalten.
Das Gute an der Sache ist, wie man`s auch immer nimmt,
Das wie die Dinge liegen ja mein Krankenschein jetzt stimmt.