Die klare kälte erstrahlt im dunklen,
ihr funkeln endet an zapfen
die von bäumen klirren.

der mond wandelt durch schleierwolken.

die nacht erblüht in ihrer tragik,
die dramatik fällt in sich zusammen,
die leere nimmt überhand.

was hast du lange gezweifelt,
was hast du nicht alles gewagt zu sagen,
was hat man dich überhört,
ignoriert und verstossen?

doch genau jetzt wenn
die nacht den kältesten punkt erreicht
tauen meine tränen auf,
tränen voller hilflosigkeit.

mein hals sticht,
die kälte fesselt mein blut,
worte waren wie eis,
wie einst von all jenen
die deinen abgang
als befreiung empfanden.

doch jetzt wenn der schnee,
deinen namen bedeckt,
dein herz nicht mehr schlägt,
so bange ich hier, auf diesem planeten,
der sich erde nennt.

was hat der mensch nur im sinn?
was erfüllt ihn wenn er nur an sich denkt?
das scheinbar unbezwingbare?
das machtergreifende gefühl von unsterblichkeit?

jede gier hat ihren preis,
jede ihren höhepunkt....

ich weiss mein geliebter freund,
du warst arm, sehr fromm,
manchmal zu sehr?

deinen wegen wollte niemand folgen,
alle brachen ihn ab, nur ich nicht.
nur ich sah soviel mehr, als alle anderen
es je werden verstehen.

etwas zu folgen was fremd erscheint,
ist nichts für was ich mich schämen sollte,
sondern für das ich dankbar bin.

du hast es mir oft gesagt,
du kannst nicht anders,
du kannst nur noch so!

was haben sie dir nur angetan,
das du soweit gehen musstest?

ein vertriebener aus einer welt,
die doch genau so ist wie du...
ein getriebener aus einer welt,
die gern so wär wie du es warst.

ich schreibe auf schwarzes papier,
mit schwarzem stift, ob je alle trotzdem
lesen und sehen werden was ich mein?

ich spende diesem gedanken,
ein wenig fantasie,
die mir nur dann blieb,
als du mein wundervoller freund,
mich betreten und getreten hast.

du hast dem kind in dir selbst
nie verziehen, gepeinigt und verraten,
von deiner eigenen familie...

du hast ihr nur eines zu danken,
das du existierst,
nicht mehr und nicht weniger.

die uhr tickt weiter,
die nacht wird heller,
ich fühle meine lippen
und augen nicht mehr.

die starre ergreift mich,
die schollen auf der see,
gehen auf ihren weg...

ach mögest du wiederkehren,
als henker mit schwert und schild,
ach würdest du diesen tod nur überwinden,
so wäre mein leben nicht mehr so leer.

wie gern würd ich dann,
vor ihren gesichtern stehen,
das gelächter weg retuschiern´.

sie alle belegen
mit dem fluch des herzens,
damit ihr eis taut....
damit sie endlich fühln´.

du hast mich damit belegt,
ein leben lang
und ich dank dir dafür sehr,
auch wenn mir nur eines bleibt....

ein bild mit einem lachen aus einer schönen
vergangen zeit!

in liebe...!

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