Album: Memoiren eines Riesen
Es ist schwach und verwirrt und kann sich nicht beruhigen.
Um 8 haben's ihn verhaftet, seit 3 Stunden sitzt er jetzt auf der Polizeiwache.
Seinen Pass hat er verbrennt. Seitdem ist er auf der Flucht.
Wie lang hat er sich nicht mehr geduscht und fast nichts gegessen.
Er hat nur seine Kleidung am Leib und eine falsche Adresse.
Der dort war, hat gemeint, er kann ihm auch nicht helfen, wenn er nichts pusht.
Er hat sich davor gedrückt er hatte Angst vorm Gefängnis.
Er war Schuster in seinem Ort und nur davon wollte er leben.
Jetzt muss er zurück in eine Zukunft ohne Träume.
Die Verwarnten haben sie verschleppt und die Freunde exekutiert.
Die Polizisten werden schon sauer, weil er nicht gleich alles versteht.
Sie schieben ihm kleinen Kugeln in die Tasche, lachen und er bekommt Schläge.
Es ist alles gar nicht wahr, was in einer Nacht passiert.
Während jeder schlaft läuft, alles weiter ungeniert.
Es ist nichteinmal so weit. Es passiert vor deiner Tür.
Die Nacht verschleiert was verschwindet. Damit der Morgen triumphiert
Sie hat sich mit den Kinder eingesperrt, in der eigenen Wohnung.
Sie weiß, wenn er zu lang Im Wirtshaus war, wird er zur bedrohung.
Sie waren so jung und haben beide noch einen Job gehabt.
Statt einem neuen Auto haben sie das Alte wieder flott gemacht.
Sie haben zwar wenig Platz gehabt, doch das war egal.
Sie haben sich gut vertragen und die Urlaube waren kurz.
Er schlägt gegen die Tür mit der Faust dann mit dem Fuß
und tobt durch die Wohnung, sie weiß er ist wieder voll.
Wegen dem Stress in der Arbeit ist, er immer länger weggeblieben.
Er war engagiert und hat sich einmal zuviel mit seinem Chef gestritten.
Am nächsten Tag war es so ruhig. Ihm war schlecht, er ist im Bett geblieben.
Irgendwas war letzte Nacht, er hat ein schlechtes Gewissen.
Im Nebenzimmer liegt seine Frau und die Kinder am Boden im Bad.
wieder schreckliches Familiendrama war die Schlagzeile in allen Zeitungen am nächsten Tag
Es ist alles gar nicht wahr, was in einer Nacht passiert.
Während jeder schlaft läuft, alles weiter ungeniert.
Es ist nichteinmal so weit. Es passiert vor deiner Tür.
Die Nacht verschleiert was verschwindet. Damit der Morgen triumphiert
Sie friert sich wieder mal den Arsch ab am Gürtel, am Strich.
Sie hat erst den dritten Freier das reicht noch nicht für einen Stich
Manchmal hat sie noch Angst, daß sie von früher wen trifft.
Doch die meisten gehen vorbei und schaun ihr nicht ins Gesicht.
Sie hat Glück, es bleibt einer Stehnund beugt sich über den Sitz.
Sie werden sich schnell einig er ist weg wie ein Blitz.
Die Scheiben sind verdunkelt und die Sitze aus echtem Leder.
Sie spürt nichtmal den Waldweg, so ist das Auto gefedert.
Er will wissen, was sie von Gruppensex hält und obs ihr spass macht.
Sie meint trocken, pro Person kostet das 300.- mehr.
Auf dem Parkplatz wo sie stehnbleiben tauchen 10 Typen auf.
Sie ziehn sie aus dem Auto und binden sie an einen Baum.
Er meint, wenn du das überlebst, gibt dir der Hergott noch eine Chance.
Es ist alles gar nicht wahr, was in einer Nacht passiert.
Während jeder schlaft läuft, alles weiter ungeniert.
Es ist nichteinmal so weit. Es passiert vor deiner Tür.
Die Nacht verschleiert was verschwindet. Damit der Morgen triumphiert
Sie lebt alleine in ihrer Wonung. Sie wollte nie ins Heim.
Die anderen Rentner waren ihr lästig mit ihren Strickereien
Und den ewig gleichen Geschichten...der Waldi war mein erster Hund....
Ihr ganzes Leben war sie für andere da, davon wollte sie nichts mehr wissen.
Die Nachbarn im Haus sind ihr inzwischen alle fremd.
Mit der Einen hat sie sich gestritten und die Andern sind längst weggezogen oder gestorben. Sie lebt in der Vergangenheit seit über 20 Jahren.
Das alles wird ihr bewusst, wie sie am Küchenboden liegt
Sie hat sich irgendwas gebrochen und die Brille hat sie verlegt.
Sie kann sich nicht mer rühren und zum Schrein ist sie zu schwach.
Es kommt keiner mehr vorbei und es ist schon der dritte Tag.