Die Zeit der Zärtlichkeit
begann, bevor der Sommer ging.
Der Herbst schien noch so weit,
obwohl das Laub schon Feuer fing.
Quer über'm Himmel war
ein Spinnennetz aus Licht gespannt.
Ich hielt es fest für dich
mit der bloßen Hand.

Die Zeit der Zärtlichkeit
durchstrahlte jeden Tag ganz sacht.
Mit einer Traurigkeit,
die jedes Lächeln wichtig macht.
Und jeder Tropfen Zeit
zog Kreise auf dem stillen See.
Du hast wie ich gefühlt,
daß ich bald schon geh'.

Es war wie eine fünfte Jahreszeit,
die Zeit der Zärtlichkeit.

Die Zeit der Zärtlichkeit
kam unverhofft und ungeplant.
Geliehene Ewigkeit,
seit manchem Frühlingstag erahnt.
Ich hab' mich vor der Welt
in Deinen Augen ausgeruht.
Was ich bei dir empfand
gibt mir heut' noch Mut.

Es war wie eine fünfte Jahreszeit,
die Zeit der Zärtlichkeit.

Die Zeit der Zärtlichkeit
war wie ein neu entdeckter raum.
Sie war die Wirklichkeit
und alles and're ist ein Traum.
Der Winter geht vorbei
und dann beginnt ein neues Jahr.
Wenn du mich nicht vergißt,
wird die Ahnung wahr.

Dann kommt, wie eine fünfte Jahreszeit,
die Zeit der Zärtlichkeit.

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