Из альбома: Der Zeit abhanden

Dunkelsilbern Glanz
Scheinbar hüllt das Grau
Kalter Wände Kuss
Der Straßen stiller Ruh‘
Eingefroren liegt
Die Nacht im Augenblick
Ein aufgeschlagen‘ Buch
Kein Blättern führt zurück
Und
Zwischen all dem Winterschlaf da Klingt und singt ein fernes Lied, wo Eben noch nur Lärm mein Joch war
Süßer Ton mir Balsam gibt
Stimmlein, süßes Stimmlein
Wo versteckst du dich in kalter Nacht nur?
Zwischen all dem toten Leben
Dieser grauen Stadt, und
Magst du nicht gefunden werden
Such‘ ich dich in jedem Haus
Lauf‘ was du kannst oder
Triff mich am Morgen!
Einer Nacht Gewesenes
Wie liegst du mir im Herzen
Einer Nacht Gewesenes
Du lässt mich nimmer los
Ich sing‘ das Nihilistenlied
Am Dom, da brennen Kerzen
Für den Gott, den es nicht gibt
Mein Traum, wo bist du bloß?
Und
Wenn ich einst gestorben bin
Dann bleibt nur dieses Lied, denn
Wenn die letzte Glocke fällt
Begräbt sie auch den Dorn der
Rose dieser letzten Nacht
Und was mir auch geschieht, gilt:
Einer Nacht Gewesenes
Hab mich in dir verlor‘n
Such dich immerzu
Kein Kartenfleck bleibt weiß
Hör dich singen fern
Am Rande meiner feinsten Sinne
Folge deiner Spur
Die du mir gelegt
Und wenn ich dich dann hab‘
Spielt Abendklang zum letzten Tanz
Denn
Nur einmal in jedem Sein
Schenkt man uns die eine Nacht
In der wir still verborgen blüh‘n und
Uns verzehr‘n im letzten Feuer
Sei der Morgen noch so kalt und
Offensichtlich dieses Scheitern
Such ich in der Wärme Halt, wenn
Falkenherzen Flügel breiten

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