Meine Mutter hat mich nie gemocht, sie hat mich ständig nur geschlagen.
Die Schuld der Welt ruht auf Kinderschultern, die Last konnt' ich nie ertragen.
Ich war fünf, als mein Vater starb, da wurde meine Welt zur Hölle.
Mutter trank den ganzen Tag, abends prügelte sie mich in den Schlaf.
Ich lernte mit blauen Flecken zu leben, niemand hat sie jemals hinterfragt.
Ich versuchte, ihr nicht im Wege zu stehen, manchmal hat es ein paar Tage geklappt.
Als ich alt genug war, hab ich mich gewehrt. Viel zu lang auf diesen Tag gewartet.
Mutter wurde in ein Heim eingewiesen, doch mein Frauenbild war längst entartet.
Was Reue ist, hab ich nie gelernt. Liebe kenn ich nur aus alten Geschichten.
Mit starrem Blick treib ich durch mein Leben. Mein Hass auf Frauen begann sich
stündlich zu verdichten.
Vor ein paar Jahren begann ich, Frauen zu morden.
Jedes Mal mir gewünscht, Mutter wär' hier.
Hab sie gefoltert, hab sie gehäutet,
Hab durch ihr Blut meine Seele geläutert.
Heute Nachmittag hol ich Mutter zu mir.
Ich hab es mit der Heimleitung abgesprochen.
Sie wird mit mir ein paar Tage verbringen,
Werden zusammen schöne Lieder singen.
Ich werd' ihr meine Messer zeigen,
Ich werd' sie alle an ihr benutzen.
Mutter wird mir dankbar sein, sie muss nie mehr zurück ins Heim...
Nie mehr zurück ins Heim... nie mehr zurück ins Heim...