Nicht fürs Süße, nur fürs Scharfe | Und fürs Bittre bin ich da; |
Schlag, ihr Leute, nicht die Harfe, | spiel die Ziehharmonika.


Leer, verfilzt ist meine Tasche | Und durchlöchert ist mein Hut |
Daß ich leb, das Herz aus Asche, | macht: aus Branntwein ist mein Blut.

Ließ das Salz der Tränen Spuren, | wären meine Gucker blind;
meine Liebsten sind die Huren, | mir Gesellen Staub und Wind.

Das Falsett, das möcht umarmen, | doch das Ganze, trägt der Baß;
hab Erbarmen, brauch Erbarmen, | doch zuinnerst haust der Haß.

Weiß zuviel und möcht doch träumen | Wie der Echs im Sonnenschein;
Leeres Brausen in den Bäumen, | braus für mich, nick träg ich ein!

Darf nicht ruhn, muß Straßen weiter; | Denn bald bin ich nicht mehr da,
und es spielt die Stadt kein zweiter | so die Ziehharmonika.

Darf nicht ruhn, muß Straßen weiter; | Denn bald bin ich nicht mehr da,
und es spielt die Stadt kein zweiter | so die Ziehharmonika.

Комментарии