Bibbernd kauert er in der Kammer - sein Gesicht von Furcht verzerrt
Stammelt etwas von Erbarmen - das hat ihn wohl sein Gott gelehrt?!
Ein Flehen steht in seinen Augen, wissend, daß das Ende naht

So faltet er die Hände zusammen, an seinem letzten Tag - das letzte Gebet

Die Hände zittern angsterfüllt, seine Stimme ist schmerzgetränkt
Er spricht von Gnade, Nächstenliebe, doch nur den Tod bekommt er geschenkt
So versucht er zu verstehen, wieso ihm das hier bloß geschieht
Von seinem Retter im Stich gelassen, wispert er sein letztes Lied - das letzte Gebet

Er schluchzt die Verse seines Buches, doch die verhallen ungehört
Ohne Hoffnung auf Errettung, bleibt ihm nur gewiss, daß er jetzt stirbt
Den Blick tief nach unten gewandt, sieht er seinen Lebensgeist schwinden
Winzelt wie ein räudiger Hund, die letzte Erlösung wird er nun finden

Hört, wie er wimmert, hört wie er fleht
In dieser finalen Stunde - sein letztes Gebet

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