Auf einer Anhöhe, vage zu sehen
Steht sie, nebelverhangen
Türme mit Stufen, zu steil, sie zu gehen

Mauern, zu hoch, um dahinter zu spähen
Glanz und Größe vergangen

Gräben, die drohend die Gründe durchqueren
Niemals je zu bezwingen
Zugbrücken, die das Passieren verwehren
Tore, die eisern den Zugang versperren
Ketten, die im Winde singen

Hinter den Toren führen Wege hinein
Tief ins Innere sie dringen
Rüstungen stehen in reglosen Reih’n
Fackeln umhüllen sie mit dämmerigem Schein

Und ich schreite allein
Durch die Hallen aus Stein
In meiner Festung

Gemälde erzählen von vergangener Zeit
In ehemals leuchtenden Farben
Die Brücken geöffnet, die Tore waren weit
Die Burg, sie war stolz und erhaben

Man tanzte beseelt bei Musik und bei Wein
Ein jeder fiel in die Gesänge mit ein

Heute schreit’ ich allein
Durch die Hallen aus Stein
In meiner Festung

Und ich schreite allein
Durch die Hallen aus Stein
In meiner Festung

Wenn ich mich zwinge, die Stufen zu gehen
Hoch bis hin zu den Zinnen
Kann ich sie dunkel am Horizont sehen
Hunderte Festen, die warnen und flehen
Stumm wie verlassen seh ich sie dort stehen
Doch weiß ich, dass in ihnen Menschen noch gehen

Und sie schreiten allein
Durch die Hallen aus Stein
In ihrer Festung

(Dank an Cyc für den Text)

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