Ich habe soviel von der Welt geseh'n,
ich kenne das Glück und die Not.
Ich nahm jede Arbeit, ob schlecht oder schön,
denn ich brauchte das tägliche Brot.

Ich grub unter Tage nach Erz und Blei
in der Fremde jahrein und jahraus.
Und über den Bergen, da lachte der Mai,
und ich wünschte, ich wäre zu Haus.

Zu Hause blüht jetzt der Flieder,
erklingen Lieder,
beim gold'nen Wein.

Zu Hause blüht jetzt der Flieder,
wann werd' ich wieder
zu Hause sein?

In tropischer Sonne am Kongo-Fluß,
da bauten wir einen Kanal.
Mich packte das Fieber,
da machte ich Schluß
und es war mir schon alles egal.

Doch dann kam ein Mädchen mit blondem Haar,
und wir zogen durch's Leben zu zweit.
Nur einmal im Jahr, wenn es Mai wieder war,
träumte ich von alter Zeit.

Zu Hause blüht jetzt der Flieder,
wann werd' ich wieder
zu Hause sein?

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