Part 1:

Leute sagen, die Kindheit sei das Schönste im Leben
Denn sie prägt, was du wirst, um dir mal Größe zu geben
Um dir das Böse zu nehmen, damit du immerzu nett bist
Denn jede unserer Seelen ist im Kind so zerbrechlich
In meinem Gedächtnis sammel ich die Gedanken
Um sie mit zittriger Hand auf das Blatt zu verbannen
Und mit bebender Stimme nach Erinnerung rufend
Werd ich den eisernen Griff der Wärme immerzu suchen
Denn die Klarheit wird trüb durch die Tränen im Auge
Ich denke an meinen Lebensweg und ich seh mich verlaufen
Als kleiner Junge... In der Straße, da spielte ich, klar
Doch von den Anderen kam mir jeder von denen niemals zu nah
Ich war allein gelassen... Nicht weil mich keiner wollte
Sondern weil ich nicht den Draht gefunden hab zu weiteren Leuten
Keine Freunde, kein Vertrauen und kein Empfänger
Mein ganzes Leben lang war ich n eingeengter Einzelgänger

Hook x 2 [crins]:

Und es ist so weit bis die Reise am Ende ist
So zeigt sich die Zeit unveränderlich
So schweigt all das Leiden und wendet sich
So bald, dass die Reise dein Ende ist

Part 2:

Damals schien alles normal und ich hab's selbst nicht gecheckt:
Ich nahm die Welt als Versteck, aber was hält mich hier jetzt?
Von den Wellen zerquetscht ist der zerfallene Spross
Der im toten Boden steckt und auf ne Änderung hofft
Natürlich denkt er so oft, er kommt bald langsam empor
Aber sprießt nicht, weil er viel zu viel Angst hat davor
Dass Geborgenheit sein Herz erreicht, hordengleich den Schmerz verteilt
Denn wenn Freunde weg sind bleibt Sorge ohne Wert und Leid
So hab ich's immer gehalten, so hab ich's immer gesehen
Doch hab ich nun gemerkt, ich ging immer blind durch das Leben
Vielleicht denkst du genauso, vielleicht siehst du's mit Freude
Aber ich weiß nichma, ob ich weiß, was Liebe bedeutet!
Denn ich war nie der Junge, der sich immer eingebracht hat
Ich war der Junge, den fast jeder klein gemacht hat
Hätte so viel getan für nette Aufmerksamkeit
Doch heute will ich nur noch Stille, anstatt lauter zu schreien

Hook x 2 [crins]:

Und es ist so weit bis die Reise am Ende ist
So zeigt sich die Zeit unveränderlich
So schweigt all das Leiden und wendet sich
So bald, dass die Reise dein Ende ist

Part 3:

Klar, die Kindheit war schön habe ich immer gedacht
Doch ich hab sie fast allein in meinem Zimmer verbracht!
Und darum war ich viel zu lang in meinem Inneren zu schwach
Denn ich trottete erblindet durch die innere Nacht
Dann kam Vanessa und ich hab Liebe empfunden
Durch die ich letztlich kälter wurde als die Tiefen der Tundren
Manchmal glaub ich heut, ich hät fast gar keine Tugend
Denn es stimmt: Ich bin das Resultat meiner Jugend
Ich bin starr und verlassen, will meine Ansicht verändern
Doch egal, wie ich's versuch, verdammt ich kann mich nicht ändern!
Und das bringt mich nicht voran, so als wär das hier n Sitzstreik
In dem ich nur noch grübeln kann über meine Kindheit
Doch ich bin's Leid, dass meine Stimme versinkt
In euren Welten des Gehörs, verdammt, ich bin wie ich bin!
Ich hätte so viel lernen können, doch muss mir Blöße nun geben
Darum sag ich nie, die Kindheit sei das Schönste im Leben!

Hook x 2 [crins]:

Und es ist so weit bis die Reise am Ende ist
So zeigt sich die Zeit unveränderlich
So schweigt all das Leiden und wendet sich
So bald, dass die Reise dein Ende ist

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